Ziel: Der Welpe lernt beim Welpentraining sich im Leben und Alltag mit seinem Menschen zurechtzufinden, Signale des Menschen zu beachten und sich wohl zu fühlen.
Der Welpe befindet sich in der sogenannten Sozialisierungsphase und sollte dementsprechend möglichst viele Außenreize kennenlernen und positiv verknüpfen. Dazu gehört neben den verschiedensten Hunden, natürlich auch Menschen und Kinder, aber auch andere Tiere, verschiedene Böden, Geräusche, Berührungen an verschiedensten Körperteilen, Tierarztbesuch, Alltagssituationen wie z.B. verschiedene Verkehrsmittel, Aufzug fahren, etc. An all das sollte der Welpe langsam und behutsam herangeführt werden.
Achtung Welpenspielgruppe kostenlos:
Um die Sozialisierung von Welpen auf andere Hunde von klein an zu fördern, biete ich unter meiner Aufsicht eine kostenlose Welpenspielgruppe auf einer eingezäunten Wiese an. Bitte sehen Sie bei Interesse unter folgendem Link weiter: Welpenspielgruppe
Wichtig bei der Welpenerziehung ist, dass Sie zu Ihrem Hund eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen, indem Sie ihn nicht überfordern, ihm Schutz bieten und ohne Druck und Angst die neuen Eindrücke verarbeiten lassen, sodass er diese Situationen stressfrei erlebt.
Dennoch ist es überaus wichtig, dass der Welpe ausreichend Ruhezeiten hat und darauf geachtet wird, dass diese eingehalten werden.
Bereits in der Welpenzeit sollten grundlegende Benimmregeln (z.B.: Menschen nicht anspringen, Leckerli vorsichtig nehmen, ruhiges warten, etc.) eingeführt werden und man kann in kleinen Schritten am spielerischen Aufbau des Grundgehorsams (z.B.: Leinenführigkeit, Kommen, Sitz, Platz, Bleib) arbeiten.
Da Hunde zuerst immer am besten ohne Ablenkung lernen und diese erst schrittweise erhöht werden sollte, ist das Absolvieren der Welpenschule im Rahmen von Einzeltraining am Beginn des Lernens vor Allem für Welpen und Junghunde dem Training in der Gruppe vorerst vorzuziehen.
Falls Sie stattdessen oder in Folge einen Welpenkurs besuchen wollen, informieren Sie sich bitte bei Welpenkurse
Weitere Themen, die Sie bei der Welpenerziehung und beim Junghund Training beachten sollten, sind:
- Schon als Welpe, sollte der Hund lernen nicht Alles ins Maul zu nehmen, was er interessant findet. Gerade Welpen erforschen ihre Umwelt unter anderem damit, dass sie die Dinge, die sie interessieren, gerne ins Maul nehmen. Ebenso wichtig ist, dass der Welpe lernt nicht alles zu fressen was er findet. Das dient seinem Schutz (Stichwort Giftköder), ist aber auch deshalb sinnvoll, weil ein Hund ohnehin nichts Alles aufnehmen sollte, was herumliegt.
- Selbst das „richtige“ Spielen kann/sollte bereits mit dem Welpen eingelernt werden. Besonders bei jagdlich interessierten Hunden ist es sinnvoll den Jagdtrieb bereits im Welpenalter spielerisch und mittels geeigneten Aufgaben für den Welpen in die richtigen Bahnen zu lenken.
- Es empfiehlt sich bereits mit dem Welpen oder Junghund entsprechende Übungen zur Kopfarbeit und geistigen Beschäftigung aufzubauen.
- Schon einen Welpen kann/soll man behutsam und in kleinen Schritten ans Allein bleiben gewöhnen.
- Nicht nur, aber insbesondere bei sehr quirligen oder gestressten Welpen ist es sinnvoll, an der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz zu arbeiten. Hunde sollten bereits im jungen Alter lernen zur Ruhe kommen!
- Behutsamer Beginn von Pflege und Tierarzttraining, um dem Welpen von klein an zu lernen auch bei unangenehmen körperlichen Maßnahmen entspannt zu sein.